Schießstandbau

Der Schießstandbau

Nach langer Planungszeit stand fest: ein neuer Schießstand wird im Ortskern gebaut. Willi van Wickeren, zu der Zeit Hauptkassierer, sicherte die Finanzierung. Rudi Schmähl, Manfred Loffeld und Josef Marks erstellten die Zeichnungen und bemühten sich um die vielseitigen Genehmigungsverfahren.

Der Plan sah folgendes vor:

Auf dem Schießstand sollte Luftgewehr-, Kleinkaliber- und Pistolenschießen auf mindestens drei Bahnen nebeneinander möglich sein. Das setzte voraus, dass der Kanal 50 m lang und 4 m breit werden mußte.
Der Schießkanal sollte komplett unterirdisch verlaufen und an der Gaststätte angebaut sein. So konnte man die Vorzüge, wie Bewirtung und Benutzung der Toiletteanlage, nutzen. Zu der Ein- richtung sollte ein Schützenvorraum, ein Fahnenraum und ein Besprechungsraum gehören. Da die Toilettenanlage der Gaststätte stark renovierungsbedürftig war, entschloss man sich nach einge- hender Klärung mit dem Hauseigentümer, diese Arbeiten mit dem Bau des Schießstandes zu verbinden.
Die finanziellen Mittel waren natürlich begrenzt und die Zielsetzung damit klar: Soviel wie möglich Eigenleistung einbringen.

Begonnen wurde mit der Baumaßnahme 1987

Zunächst wurde die alte Toilettenanlage abgerissen. Dann wurde das Gebäude vergrößert und eine neue Toi- lettenanlage angebaut. Alles mußte sehr zügig gehen, denn der Betrieb in der Gaststätte lief weiter. Anschließend wurde der Keller für den Schützenvorraum ausgeschachtet und aufgemauert, sowie der Fahnenraum mit der Keller- treppe und der Versammlungsraum angebaut. Zuletzt wur- de das Dach aufgestockt und das Hinterhaus komplett neu eingedeckt.

Auch ein neben der Baugrube befindlicher alter Geräteschuppen drohte einzustürzen und mußte abgestützt werden. Als der Schießstand fertig war wur- de der Schuppen doch noch abgerissen. Eine frühere Entscheidung hätte viel Arbeit und Ärger erspart.

Als die Rohbaumaßnahmen abgeschlossen waren ging es daran den Spielplatz und den Dorfplatz wieder zu egalisieren. 600 m3 Erde mußten erneut bewegt werden. Zugute kam, daß die Gemeinde den Dorfplatz und den Spielplatz in Qualburg sowieso neu gestalten wollte. So wurde der Feinschliff der Außengestaltung durch diese Maßnahme erleichtert.

Für die ehrenamtlichen Mitglieder ging es nun daran die Innenarbeiten durchzuführen. Schallschutzisolierung, Elek- tro- und Heizungsinstallation, Fliesenarbeiten, Einbau der Seilzuganlage, Einbau des Kugelfangs usw., alles wurde in eigener Regie gemeistert.

Im Mai 1989 wurde der Schießstand seiner Bestimmung übergeben und die Einweihung gefeiert.

Tatkräftig habe die Baumaßnahme unterstützt:

Maurerarbeiten: Johann Kohl, Helmut Schneimann, Josef Schraven, Gerd van Beek, Herbert Janssen, Hermann Schlump, Chrisfried Falk, Josef Spettmann, Walter Hartmann

Dachdeckerarbeiten, Zimmereiarbeiten: Gerhard den Brok, Gerhard Berns

Santiär: Günter Janssen, Karl-Heinz Wigersma

Elektroinstallation: Wilhelm van Haag, Ludger Thissen

Innenausbau: Peter Kühnen, Erich Langenhuisen, Heinrich Flintrop, Michael Rausch, Willi van Wickeren. Heinrich Flintrop, Karl-Heinz Flintrop

Schlosserarbeiten: Aloys Simons

Schießanlage: Jürgen Evers, Hans-Gerd Berns, Wolfgang Kratz

Weiterhin: Jörg Simons, Jochen Schlump, Norbert Bouwmann, Johannes Daams, Theo Thissen, Theodor Verfort